15. März 2024

Die Kunst der Tagträumerei

Die Kraft deiner schöpferischen Muße aktivieren

Ruhephasen und Innehalten sind Zeitverschwendung. Tagträumerei ist Firlefanz, den ich nicht brauche.

Sie macht mich träge und unproduktiv. Außerdem wenn ich nichts leiste bin ich nichts wert.


Erkennst du dich wieder? Sei ehrlich, was denkst du über Pausen oder Tagträumerei?


Was ist, wenn ich dir sage, dass genau in diesen Momenten dein verborgenes Potenzial schlummert?


Lass uns mal schauen, was genau ich damit meine und tiefer in unser Körpersystem, aber vor allem in unser neuronales System eintauchen. Was passiert da genau in dir, wenn du zur Ruhe kommst?

Wahrscheinlich sagst du jetzt: Ja, da kommen ganz viele Gedanken, Sorgen und Ängste, mit denen ich mich gar nicht beschäftigen will. Mein Kopf ist laut, ich fühle mich unruhig und unwohl.

Und ja, das ist meist ein Grund, warum wir das Innehalten eher vermeiden. Aber sich mit genau diesen Gedanken auseinanderzusetzen, birgt unser Potenzial in uns bzw. verhindert wenn wir uns nicht damit auseinander setzen, dass wir unser volles Potenzial ausschöpfen. Doch was genau passiert nun in unserem Körper, besser gesagt in unserem Kopf, wenn wir innehalten? Wir aktivieren unser Default Mode Network (DMN), unser Ruhezustandsnetzwerk, wenn wir keine kognitive Leistung erbringen, sondern in Ruhe verweilen.


Was genau ist das Default Mode Network bzw. Ruhezustandsnetzwerk? Es ist eine Vernetzung von Hirnregionen, die besonders aktiv sind, wenn wir nicht bewusst denken oder uns nicht mit der Lösung anspruchsvoller Aufgaben beschäftigen. Salopp gesagt, immer dann im Alltag, wenn wir Tagträumen oder ins Leere starren, aktivieren wir unser DNM.

Cool, oder? Ein Grund mehr, öfter wieder Tagträumerei zu praktizieren.


Den in diesem Zustand kannst du bzw. dein Körper ganz viel verarbeiten an emotionalem aber auch körperlichen Stress.

Es hilft dir, über dich selbst nachzudenken, lässt deine Kreativität wachsen aber auch neue Ideen und Erkenntnisse zu Problemen erkennen. So genial unser Körper aber auch ist, kann dieser Zustand trotzdem schnell in Stress umschlagen, weil wir einfach nicht mehr daran gewöhnt sind, uns mit den aufkommenden, vor allem "negativen" Gefühlen oder Gedanken zu beschäftigen. Es ist zu Beginn schlichtweg ungewohnt, und wir lenken uns lieber ab. Oder nicht? Sei ehrlich.


Problematisch wird es insbesondere dann, wenn wir zu tief versinken und abdriften in übermäßiges Grübeln oder sehr negativem Denken. Es geht auch hier wieder um das richtige Maß, um die richtige Balance. Nichtsdestotrotz steht außer Frage, dass der Wechsel zwischen aktiven Denkphasen und Nicht-Denken definitiv hilft, Stress zu reduzieren und unser Wohlbefinden zu steigern.


Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, wie oft ich selbst immer noch in einen Aktivstrudel gerate, weil viele Aufgaben anstehen oder ich mir selbst im Weg stehe, indem ich immer aktiv bin. Aber ich habe auch bemerkt, dass ich es schneller wahrnehme und dann bewusst etwas ändern kann. Beispielsweise ist eines meiner Muster, wenn eine Entscheidung ansteht, mich beschäftigt zu halten und mir gar nicht die Zeit für die Entscheidung zu nehmen. Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass jemand anderer außerhalb von mir die Entscheidung trifft. Meine Methode hier: Bewusstwerden der Situation, den großen roten STOP-Knopf herausholen, darauf drücken und mir Zeit und Ruhe nehmen, um zu fühlen, was sich gut anfühlt - meinem Bauchgefühl zu lauschen und meine Intuition zu aktivieren - um dann eine Entscheidung treffen zu können.

Bei der wundervollen Stefanie Heider, die ich im Frauenzimmer Netzwerk kennengelernt habe, kannst du auch nochmal nachhören was Bauchgefühl und Intuition sind. Für mich selbst auch nochmal ein Augenöffner und ein großartige Perspektive.


Mein Fazit: Ein Hoch auf die Tagträumerei, sie ist der Schlüssel zu unserer Quelle der Erkenntnisse und Intuition. Lass die Magie vor deinem inneren Auge passieren und Fühle. Tue bewusst NICHTS und werde frei von all den Druck.


Kultiviere ein paar Minuten am Tag das Tagträumen, das Löcher-in-die-Luft-Starren oder das Abschalten des Gehirns, wie ich es gerne nenne.


Berichte mir gerne von deinen Erfahrungen in den Kommentaren oder antworte auf meinen Newsletter 💜


Deine Nicole ✨


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